Kinder und ihre Familien, die durch Schicksalsschläge, Verlust eines Familienmitgliedes, Gewalterfahrung, Missbrauch traumatisiert sind, finden auf dem Schmetterlingshof einen Ort, wo sie Ihre Sorgen und den Kummer für Stunden vergessen können.
Die Tiere als Co-Therapeuten und Christin Brockmann als Therapeutin helfen den Kindern, ihre psychische Widerstandskraft (Resilienz) zu stärken.
Als Vorbereitung auf die Therapiestunde plant die Therapeutin den Ablauf. Je nach Klientel ist ein Setting vorbereitet. Je nach Befindlichkeit der Kinder ist dieses variabel. Zu Beginn der Stunde setzen wir uns auf Strohballen zusammen und erzählen von den letzten Tagen, darauf wird der weitere Verlauf der Stunde aufgebaut, nach dem Bedürfnis der Kinder und deren Erlebnissen.
Zum Beispiel wird eine Futterkette für eine Tierart gebastelt, zur Förderung der Feinmotorik, Fürsorge für ein Lebewesen etc. Damit wird die Kontaktaufnahme zum Tier eingeleitet. Mit der Futterkette gehen wir zu den Tieren und lassen die Kinder und die Tiere in Körperkontakt treten. So werden verschiedene Sinne angesprochen, taktile Reize werden übertragen und die Ausschüttung von Wohlfühl-Hormonen angeregt.
Das Prinzip der Freiwilligkeit auf beiden Seiten ist Voraussetzung. Durch diesen Kontakt können die Kinder Zugang zu ihren Emotionen finden. Sie können den Tieren ihre Sorgen wertfrei ins Ohr flüstern. In der Abschlussrunde reflektieren wir die vorangegangenen Erlebnisse. Alle Bereiche der Psychomotorik, Stärkung des Selbstwertgefühls und Selbstvertrauen werden stimuliert.